Scott Ritter ist ein ehemaliger Marineoffizier, Geheimdienstoffizier und UN-Waffeninspekteur. Er wurde am 15. Juli 1961 in Gainesville, Florida, geboren.
Ritter trat 1980 in die United States Marine Corps ein und diente im Irak und Kuwait während des Golfkrieges 1991. Nach seiner Militärkarriere arbeitete er als UN-Waffeninspekteur für den Irak und spielte eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Abrüstung nach dem Golfkrieg.
In den späten 1990er Jahren und Anfang der 2000er Jahre begann Ritter öffentlich Kritik an den Vereinigten Staaten für deren Handhabung der Waffeninspektionen im Irak und für ihre nachrichtendienstlichen Erkenntnisse zu äußern. Er behauptete, dass der Irak zu diesem Zeitpunkt keine Massenvernichtungswaffen besaß und dass die US-Regierung absichtlich falsche Informationen verbreitete.
Diese Ansichten brachten Ritter viel Aufmerksamkeit und Kritik ein. Während des Irakkrieges im Jahr 2003 hielt er weiterhin an seiner Position fest und warf der US-Regierung vor, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu führen.
Nach dem Irakkrieg trat Ritter als Kritiker der US-Außenpolitik auf und setzte sich für diplomatische Lösungen und Abrüstung ein. Er hat auch zahlreiche Bücher über seine Erfahrungen und Meinungen veröffentlicht.
Ritter wurde später wegen Vorwürfen des Internet-Sexhandels festgenommen und verurteilt. Dies führte zu weiterer Kontroverse und Diskussion über seine Glaubwürdigkeit.
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